Klassenfahrt der 10a/b zur KZ-Gedenkstätte Dachau


Angekommen an der KZ – Gedenkstätte Dachau bei München wurden wir von einem sympathischen, einheimischen Referenten begrüßt. Da die Gedenkstätte ein ehemaliges Konzentrationslager ist, ist das Gelände sehr groß. Die Führung dauerte über zwei Stunden.

Als erstes betraten wir das Hauptgebäude. Dort sah man überall Bilder von früheren Inhaftierten, Überlebenden und Angestellten des KZs. Der Referent erzählte uns, dass an den Insassen grausame Versuche durchgeführt wurden und sie regelrecht gefoltert wurden. Auf unserer Führung sahen wir einige Überbleibsel dieser Gerätschaften. Bevor die Insassen inhaftiert wurden, hat man sie in Gruppen eingeteilt. Das geschah teilweise völlig willkürlich, wodurch häufig Familienangehörige und Freunde getrennt wurden. Nicht Arbeitsfähige, Alte, Behinderte und Kinder unter 13 Jahren wurden sofort in Vernichtungslager verlegt oder für grausame Experimente „verwendet“. Viele arbeiteten sich zu Tode oder starben an den Folgen von starker Hitze im Sommer oder Kälte im Winter.

Zum Schluss wurden wir in einen kleinen Teil des anliegenden Waldes geführt, wo sich das Krematorium befand. Dort wurden die Leichen der verstorbenen Inhaftierten verbrannt. Dies war der letzte Punkt auf unserer Führung. Die Stimmung auf dem Rückweg war ziemlich bedrückt, da wir sehr berührt waren von der Geschichte dieses Ortes. Deswegen sollte man wenigstens einmal dort gewesen sein, denn das ehemalige KZ Dachau zeigt einem die Grausamkeit des Nationalsozialismus. Es ist nicht nachzuvollziehen, wie in dieser Diktatur mit Menschen umgegangen wurde.