Exkursionen

Am 29. Juni machten sich einige Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 8a und 8b gemeinsam mit der Musiklehrerin Frau Rodrigo auf den Weg ins Palladium-Theater nach Stuttgart Möhringen, um das beeindruckende Musical „Tanz der Vampire“ zu sehen.
Die Wochen zuvor beschäftigten sich die Schüler/ Innen im Musikunterricht mit dem Thema Musiktheater, wobei ein Schwerpunkt auf das Musical gelegt wurde. Dies bot einen tollen Anlass, um sich gemeinsam ein „echtes“ Musical hier in Stuttgart anzusehen.

Bereits um 16.30 Uhr machten sie sich voller Vorfreude und sehr elegant gekleidet auf den Weg zum SI-Centrum. Dort erwarteten sie eindrucksvolle Bühnenbilder, toller Gesang, aufwendige Kostüme und eine gruselige Story, die diesen 3-stündigen Musicalbesuch zu etwas ganz Besonderem machten. Außerordentlich aufregend waren die Vampire, die während der Show durch das Publikum liefen und allen einen ganz schönen Schreck eingejagt haben!

Gegen 22.30 Uhr trafen sie wieder gemeinsam an der Schule ein, um voll neuer Eindrücke, mit einigen Ohrwürmern und etwas müde, von ihren Eltern abgeholt zu werden.

Am Donnerstag, den 24.03.2011, besuchten die evangelischen Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 gemeinsam mit Frau Rodrigo und Frau Mack die Moschee in Stuttgart-Feuerbach.
Die Schülerinnen und Schüler hatte einige Wochen zuvor die Weltreligion Islam im Unterricht behandelt und dieser Besuch stand am Ende der Unterrichtseinheit.
Gegen 8.45 Uhr machten wir uns von der Schule aus auf den Weg zum Hauptbahnhof, um von dort aus mit der S-Bahn nach Feuerbach zu fahren. Dort angekommen machten wir uns gleich auf den Weg zur Moschee wo wir um 10.00 Uhr mit Herrn Kilbas verabredet waren.
Zu aller erst zeigte uns Herr Kilbas die Umgebung der Moschee, zu der auch etliche Geschäfte und ein Restaurant gehören.
Dann erhielten wir einige Informationen zum Innenhof der Moschee und den Waschgelegenheiten, die sich dort befinden. Vor jedem Gebet müssen sich die Muslime dort waschen. Zur Enttäuschung einiger Schüler ist die Moschee von außen nicht erkennbar, das heißt es gibt keine Minarette oder eine Kuppel, da es sich um ein altes Firmengebäude handelt.
Bevor wir das Innere der Moschee betreten
durften, haben wir unsere Schuhe ausgezogen. In der Moschee selbst ist uns dann sofort der weiche Teppichboden aufgefallen. Die Moschee bietet  Raum für etwa 1000 Gläubige. Für jeden Gläubigen ist ein bestimmter Platz zum Beten vorgesehen. Ältere Menschen haben auch die Möglichkeit auf Stühlen zu sitzen, wenn sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr knien können. Der Innenraum der Moschee besteht aus insgesamt zwei Räumen. Der kleinere Raum ist den Frauen vorbehalten. Muslime beten in der Regel getrennt, um sich ganz auf das Gebet konzentrieren zu können. Herr Kilbas hat uns eine Koransure auf arabisch und danach auf deutsch vorgelesen. Er gab uns auch  die Gelegenheit einmal mitzubeten und diese nahmen wir auch wahr. Alle unsere Fragen, die wir an Herrn Kilbas  stellten,  wurden  von ihm be antwortet und bevor wir die Moschee wieder verließen haben wir noch ein Gruppenbild gemacht. Anschließend wurden wir noch auf ein Glas Schwarztee im nebenliegenden Vereinsraum eingeladen.
Wir danken Herrn Kilbas für seine Zeit, Offenheit und die Gastfreundschaft, die uns entgegengebracht wurde. Solche Besuche und Kontakte sind wertvoll und fördern den gegenseitigen Respekt verschiedener Kulturen und Religionen, sie geben die Möglichkeit sich auszutauschen und sowohl Vorbehalte als auch Misstrauen und Ängste abzubauen.
Zu guter letzt haben wir uns bei herrlichem  Wetter  einige türkische Spezialitäten schmecken lassen.

Am Montagmorgen war es soweit – seit langem hatten wir uns auf die Londonreise gefreut und nun ging es los – wir flogen von Stuttgart Echterdingen mit British Airways nach London Heathrow. Wir, das waren 23 Schülerinnen und Schüler mit zwei Lehrerinnen.
Untergebracht wurden wir bei Familien im Süden Londons, in Herne Hill; mit dem Zug brauchten wir von der Victoria Station bis dahin ca 10 Minuten. Wir waren alle mit dem Wohngebiet und den Familien sehr zufrieden und trauten uns auch immer mehr zu, einfach Englisch zu reden.
Innerhalb von 5 Tagen haben wir viele Sehenswürdigkeiten von London besichtigt:
Big Ben und die Houses of Parliament, Westminster Cathedral und den Buckingham Palace in strömenden Regen – dann trocken und warm das interessante Science Museum.
Unser schönster Tag war der Mittwoch: da besuchten wir in Greenwich das Marine Museum, sahen den Null-Meridian und fuhren mit dem Schiff unter der Tower Bridge in den Sonnenuntergang hinein; anschließend bestaunten wir die nächtlichen Lichter Londons und das London Eye.
Am Piccadilly Circus begeisterten uns die Straßenkünstler und wir fuhren im Doppeldeckerbus durch die Stadt. Ja, dann sahen wir St. Paul’s, die City mit der Bank of England, das Britische Museum mit seinen weltberühmten Schätzen und wir konnten uns bei Madame Tussaud’s mit unseren Lieblingsstars und Berühmtheiten fotografieren lassen.
Besonders gut waren die Mittagspausen – immer Gelegenheit kurz zu shoppen – Souvenirs und Geschenke zu kaufen – und in kleinen Gruppen essen zu gehen.
Am Freitag kamen wir zum letzten Mal –wieder mit viel Gepäck – zu unserem täglichen Treffpunkt Herne Hill Station – gaben das Gepäck bei der Victoria Coach Station auf und konnten dann noch ein paar Stunden London genießen.
Leider ging es dann wieder zurück nach Stuttgart – freuten uns, von den Eltern abgeholt zu werden, aber wir waren auch traurig, dass unsere Londonfahrt schon vorbei war.

Wir bedanken uns bei Frau Maurer-Jansen und Frau Weiß.

Gleich in der 2.Schulwoche nach den Sommerferien fuhren 12 Schüler und Schülerinnen der RBR zum Schüleraustausch nach Brünn in Tschechien. Die Fahrt begann am Sonntag, den 20.September um 10 Uhr am Hauptbahnhof in Stuttgart und führte über Nürnberg und Prag nach Brünn, wo die Gruppe nach 10stündiger Fahrt am Sonntagabend von den tschechischen Gastschülern und ihren Familien empfangen wurde.

Am Montagmorgen trafen sich alle in der Schule wieder und erzählten von ihren ersten Eindrücken, die sie in den tschechischen Familien gemacht hatten. Bei Kennenlernspielen und gemeinsamen sportlichen Aktionen kamen sich die tschechischen und deutschen Schüler/innen näher. Nach dem Mittagessen führten die tschechischen Schüler/innen ihre Gäste durch die wunderschöne Altstadt von Brünn und erklärten ihnen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie z.B. den Krautmarkt, das alte Rathaus, die Kirche Hl. Peter und Paul oder die Burg Spielberg. Am Abend traf man sich mit den Eltern am Stadtrand von Brünn auf einer kleinen Sportanlage zum gemeinsamen Grillen und Spielen.

Auch am Dienstag war die Schule wieder Ausgangspunkt für die Unternehmungen, denn die Schüler und Schülerinnen der RBR nahmen am Unterricht ihrer Gastschüler teil. Nach dem Mittagessen brachte ein Bus die Gruppe in den Mährischen Karst, wo eine Tropfsteinhöhle besichtigt werden konnte – teilweise mit Booten auf dem unterirdischen Fluss Punkva. Nach einem steilen Anstieg bot sich dann noch der Ausblick auf die Schlucht Macocha.

Der sportlich anstrengendste Tag war zweifellos der Mittwoch, denn es stand eine Raftingtour auf dem sich östlich der Stadt hinschlängelndem Fluss Svratka sowie eine Klettertour durch den Hochseilgarten Jungle Park auf dem Programm. Am späten Nachmittag waren alle sichtlich erschöpft, was die Jugendlichen aber nicht davon abhielt sich am Abend noch zu einem gemeinsamen Restaurantbesuch zu verabreden.

Am Donnerstagvormittag boten mehrere Lehrerinnen der tschechischen Schule verschiedene Kunstaktionen in der Schule an und der Nachmittag stand zur freien Verfügung, was die meisten für einen ausgedehnten Einkaufsbummel nutzten. Ein Abschiedsfest in einem Bürgerzentrum krönte den letzten gemeinsamen Tag in Brünn.

Zur Heimfahrt trafen sich dann alle freitags gegen 11.30 Uhr im Bahnhof in Brünn, wo die tschechischen Schüler/innen versprachen nächstes Jahr zu ihrem Gegenbesuch nach Stuttgart zu kommen. Trotz Verspätung des Busses von Prag nach Nürnberg kam die Gruppe wohlbehalten gegen 22 Uhr in Stuttgart an, wo aufgeregte Eltern sie schon erwartete.